Auflösung Quiz

Hier sind die Auflösungen zu unserem Quiz. Hättest Du's gewusst?

1. Wo liegt rechtlich und buchhalterisch der Unterschied zwischen Dauercamping und Touristikcamping

 

a) In den Büchern und auf dem Papier gibt es keinen Unterschied zwischen Dauercamping und Touristikcamping

 

b) In der Beschaffenheit der Wohnwagen samt Anbauten

 

c) In der Laufzeit des Mietvertrages und der damit einhergehenden Grenze von 180 Tagen


Lösung: c)

Die Grenze zwischen Dauercamping und Touristikcamping liegt bei einer Aufenthalts- bzw. Mietvertragsdauer von 180 Tagen. Mietverhältnisse, die länger als 180 Tagen dauern, gelten als Dauercamping. Dauercamping und Tourismuscamping haben unterschiedliche Umsatzsteuersätze.

 

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2. Mit welchen Umsatzsteuersatz wird Touristikcamping regulär besteuert?

 

a) 0 %

 

b) 7 %

 

c) 19 %

 

 

Lösung: b)

Touristikcamping wird, wie Hotelübernachtungen auch, mit dem ermäßigten Steuersatz von 7 % besteuert.

 

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3. Mit welchem Umsatzsteuersatz wird Dauercamping regulär besteuert?

 

a) 0 %

 

b) 7 %

 

c) 19 %

 

 

Lösung: a)

Dauercamping wird mit 0 % Umsatzsteuer besteuert.

 

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4. Welche Jobmodelle gibt es für Aushilfskräfte

 

a) Minijob

 

b) Maxijob

 

c) Midijob

 

Lösung: a) und c)

Minijob und Midijob sind richtig. Beim Minijob handelt es sich um den „450 € -Job“. Der Midijob erlaubt den Arbeitnehmer*innen einen Verdienst bis zu 1.300 €. Die Konditionen hinsichtlich der Sozialversicherung sind anders geregelt als beim Minijob.

 

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5. Was bedeutet sinngemäß Marketing?

 

a) Werbung

 

b) Jede auf den Markt und auf den Kunden ausgerichtete Handlung

 

c) Absatzförderung

 

d) Preispolitik

 

 

Lösung: b)

Gemäß der Definition ist Antwort b) richtig. Die anderen Antworten sind Bestandteile des sogenannten Marketing-Mix.

 

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6. Wer oder was ist das AIDA-Prinzip?

 

a) Folgen der Corona-Pandemie, abgeleitet aus der Kreuzfahrtbranche

 

b) Ein Werbewirkungsprinzip und eine der Grundlektionen im Marketing

 

c) Eine Organisationsmethode, die Aida Abadou entwickelt hat

 

Lösung: b)

Das AIDA-Prinzip beschreibt die Wirkung der Werbung einhergehend mit den einzelnen Phasen im Werbeprozess. Es steht für die Buchstaben A = Attention (Aufmerksamkeit generieren), I = Interest (Interesse erzeugen), D = Desire (Verlangen auslösen) und A = Action (Handlung in Gang setzen)

 

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7. Welche drei Kompetenzen musst Du für eine Kreditfinanzierung durch eine Bank unter Beweis stellen?

 

a) Fachkompetenz

 

b) methodische Kompetenz

 

c) analytische Kompetenz

 

d) Führungskompetenz

 

e) soziale Kompetenz

 

f) kaufmännische Kompetenz

 

g) Verwendungsbreite

 

 

Lösung a), d), f)

Bei den Kompetenzen, die jeder Kreditgeber von der Unternehmerperson oder den Unternehmerpersonen sehen will, handelt es sich um Fachkompetenz, Führungskompetenz und kaufmännische Kompetenz. Diese werden auch in der Bewertung hinsichtlich der Kreditwürdigkeit anhand von Checklisten überprüft. Die anderen Kompetenten sind natürlich in der Praxis sehr vorteilhaft oder sogar erforderlich, vor allem die soziale Kompetenz und die Verwendungsbreite ; ) 

 

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8. Ab welchem Umsatz ist der folgende Platz rentabel?

 

Du kaufst einen Campingplatz für 1 Million €, und nimmst dafür einen Kredit mit 20 Jahren Laufzeit auf. Dieser Platz hat 100 Standplätze und wird überwiegend touristisch betrieben. Er soll im Alleinerwerb bewirtschaftet werden und Dir Deinen Lebensunterhalt sichern. Wo liegt die untere Umsatzgrenze, damit Dein Platz rentabel ist und Du Deinen Kredit zurück zahlen kannst.

 

 

a) 100.000 €

 

b) 150.000 €

 

c) 250.000 €

 

d) 400.000 €

 

e) 500.000 €

 

ACHTUNG: Diese Kalkulation und Antwort wurde im Jahr 2021 erstellt und bedarf  zum jetzigen Zeitpunkt einer Überarbeitung, die auf ein anderes Ergebnis hinsichtlich der Rentabilität kommen kann. Was sich in den letzten Jahren alles geändert, wie auswirkt und wie wichtig es ist, die Prinzipien hinter einer solchen Kalkulation zu verstehen, kannst Du  im Blogartikel >>Businessplan ade<< über Businesspläne nachlesen. 

 

Lösung: c)

 Zu diesen Konditionen sollte der Umsatz mindestens 250.000 € betragen.

 

Überschlagsrechnung mit beispielhaften Orientierungswerten:

 

Bruttoumsatz: 250.000 €

Nettoumsatz: 233.644 €

 

Kosten: 212.000 €

  • Zins & Tilgung pro Jahr: 65.000 €
  • Raumkosten (Wasser, Energie etc.): 47.000 €
  • Instandhaltungskosten:15.000 €
  • Dein Unternehmergehalt*: 40.000 €
  • Personalkosten für Aushilfskräfte: 15.000 €
  • Betriebs- und Verwaltungskosten: 30.000 €

 

233.644 € Nettoumsatz, abzüglich 212.000 € Kosten macht einen Nettogewinn vor Steuern von 21.644 €.

 

*Zum Unternehmergehalt: Bedenke hierbei, dass Du Dich privat absichern musst und keinen Arbeitgeberanteil für Krankenversicherung & Co. Bekommst. Setze Dein Gehalt nicht zu tief an.

 

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9. Ordne die folgenden Rechtsvorschriften für den Betrieb eines Campingplatzes in ihrer Hierarchie nach dem Prinzip „ober sticht unter“ an. (Die Rechtsvorschrift auf Platz 1 ist die Mächtigste, die auf dem letzten Platz entsprechend die, die in der Hierarchie am tiefsten steht).

 

a) Campingverordnung Deines Bundeslandes

 

b) Kommunale Verordnung über die Bewirtschaftung von Camping- und Wohnmobilstellplätzen

 

c) EU Hochwasserrichtlinie

 

d) Landesnaturschutzgesetz

 

e) Bundesbaugesetz

 

 

Lösung:

 

1. EU Hochwasserrichtlinie

 

2. Bundesbaugesetz

 

3. Landesnaturschutzgesetz

 

4. Campingverordnung Deines Bundeslandes

 

5. Kommunale Verordnung über die Bewirtschaftung von Camping- und Wohnmobilstellplätzen (Anmerkung: hierbei handelt es sich um eine fiktive Verordnung)

 

Merke Dir auch für Deine Zukunft folgenden Satz: EU-Recht schlägt Bundesrecht, Bundesrecht schlägt Landesrecht, Landesrecht schlägt kommunales Recht, Gesetze schlagen Verordnungen! Demnach kann es sein, dass Du gemäß der Campingverordnung Dinge tun und errichten darfst, die nach anderen Gesetzen, wie z.B. gemäß der EU Hochwasserrichtlinie strengstens untersagt sind. Ein Klassiker für so etwas ist das Errichten von Mietunterkünften in einem Hochwasserrisikogebiet. Gemäß der Campingverordnung stellt dies meist kein Problem dar, sofern die Rahmenbedingungen eingehalten werden. Doch gemäß der EU Hochwasserrichtlinie herrscht in bestimmten Hochwasserrisikogebieten absolutes Bauverbot. Gemäß dieser Richtlinie werden auch Campingfässer und Mobilheime als Bauten angesehen. Und da EU-Recht die Landesverordnungen, wie z.B. die Campingverordnung schlägt, gilt das aus dem EU-Recht resultierende Bauverbot.

 

 

 

10. Du möchtest einen Campingplatz kaufen. Für dieses Millionenprojekt hast Du einen Businessplan erstellt, den Berater/ die Beraterin Deiner Hausbank überzeugen konnte. Was passiert dann?

 

a) Du bekommst die Kreditzusage

 

b) Der Businessplan wird in der sogenannten Marktfolge bewertet und erst dann wird entschieden

 

c) Menschen, die Dich nicht kennen, entscheiden am Schreibtisch anhand Deines Businessplans über Deine Kreditwürdigkeit

 

 

Lösung: b) und c)

Die Antworten b) und c) sind richtig. Dein Businessplan wird in der sogenannten Marktfolge analysiert und bewertet. Diese Ergebnisse werden mit der Bewertung der Bankberater*innen, mit denen Du zuvor das Gespräch geführt hast, abgeglichen. Dass die Analysten in der Marktfolge Dich wahrscheinlich nie kennen lernen werden, ist absichtlich so gehalten, damit subjektive Eindrücke das Ergebnis nicht verfälschen.